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Dienstag, 24.05.2005, 20 – 22 Uhr
Achtung Zensur! Berichterstattung aus Ländern ohne Pressefreiheit
 Pavel Los, Deutsche Welle, Russische Redaktion (links)
Dr. Christian Vogg, WDR, ehemals ARD-Hörfunkstudio Amman/Jordanien, Islamwissenschaftler (rechts)
"Saddam Hussein versteckt Massenvernichtungswaffen" - "Putin und Schröder wollen im Kampf gegen den Terror zusammenarbeiten" - Was unsere Auslandskorrespondenten berichten, glauben wir erst einmal vorbehaltslos – und manchmal werden wir nach Wochen, Monaten und Jahren eines besseren belehrt. Gerade bei Nachrichten über autoritäre Staaten, die keine Tradition der Pressefreiheit haben, ist Vorsicht geboten. Welche Informationsquellen stehen dem Journalisten zur Verfügung? Inwiefern setzen Regierungen gezielt Desinformation ein? Welche Vorurteile leiten ihn bei der Meinungsbildung? Auslandskorrespondenten stehen Rede und Antwort.
"Tagtäglich kritisieren die deutsche Medien die Vereinigten Staaten erbarmungslos wegen Misshandlungen und angeblichem Misshandlungen, die sich in Abu Ghraib und anderen Militärgefängnissen ereignet haben. ... Aber wenn es um Tschetschenien geht, wo einfach 5000 Menschen in einem brutalen russischen Krieg verschwanden, der Tausende von Opfern gefordert hat, gibt es in den deutschen Medien keinen weitverbreiteten Aufschrei oder keine Kritik. ... Wladimir Putin wird von der deutschen Führung trotz allem als wertvoller Partner betrachtet und bei Staatsbesuchen mit offenen Armen empfangen." (Quelle: Davids Medienkritik, Politically Incorrect Observations on Reporting in the German Media - http://medienkritik.typepad.com/blog/2005/04/chechnya.html) |
