NORSA

Jour Fixe 1/2004

Der lautlose Tod – Südafrika und Aids
Dienstag, 20. Januar 2004, 20 – 22.15 Uhr
KOMED, MediaPark 7, Melanchthon Akademie (Raum 311), 50670 Köln
Selbst der „Riese“ Südafrika hat bis heute keine überzeugende Strategie gegen die Ausbreitung von Aids entwickelt. Die „People with Aids“ haben sich selbst organisiert und Helfer gefunden, die im Stillen den geächteten Kranken beistehen. Inzwischen hat sich die Regierung bereit gefunden, Schwangere mit Medikamenten zu versorgen, die die Übertragung des Virus auf ihre Kinder verhindert. Die „achte Plage“ wird in Deutschland allenfalls einmal jährlich zum weltweiten Anti-Aids-Tag zur Kenntnis genommen.
Diavortrag von Birgit Morgenrath. Die Referentin ist Autorin und Moderatorin für Hörfunkanstalten der ARD (WDR 5 „Leonardo – Wissenschaft und mehr“) und Fachzeitschriften, vor allem zu Themen der Arbeitswelten in Nord und Süd, zu den wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen "Erster" und "Dritter" Welt, zur Region des südlichen Afrika und zu afrikanischer Literatur. Seit 1989 Mitglied im Rheinischen JournalistInnenbüro.

Ethische Geldanlage – zum Beispiel in der Dritten Welt
Dienstag, 9. März 2004, 20 – 22.15 Uhr
KOMED, MediaPark 7, Melanchthon Akademie (Raum 311), 50670 Köln
Kapitalanlagen, die Gewinn bringen, sind gefragt. Viele Anleger fragen nicht danach, was die Bank mit ihrem Geld macht. Hauptsache, der Gewinn ist maximal. Wird die hohe Rendite durch Kinderarbeit, Waffenhandel oder unter Umgehung von Umweltauflagen und sozialer Standards erwirtschaftet? Die Ökumenische Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit steht für eine ethische Geldanlage, die nach ökologischen und sozialen Kriterien auswählt und nicht nach höchstem Gewinn. Oikocredit, 1975 vom Weltkirchenrat gegründet, vergibt in 60 Ländern Kredite an Gruppen aus armen Bevölkerungsschichten, die auf dem freien Kapitalmarkt keine Gelder bekommen.
Referentinnen: Heidi Thiemann, Leiterin der Oikocredit-Geschäftsstelle Köln. Die Kölner Ethnologin war für den Deutschen Entwicklungsdienst (DED) in Kamerun. Ulrike Chini, Geschäftsführerin des Westdeutschen Förderkreises von Oikocredit

Buddhismus und Neo-Buddhismus im heutigen Indien
Dienstag, 8. Juni 2004, 20 – 22.15 Uhr
KOMED, MediaPark 7, Melanchthon Akademie (Raum 311), 50670 Köln
Es sind vor allem die Ärmsten der Armen im zentralen Indien, die sich der neo-buddhistischen Bewegung des Dr. Ambedkar angeschlossen haben und damit hoffen, den Kastenschranken und der gesellschaftlichen Benachteiligung entgehen zu können. Eine Illusion? Eine Hoffnung? Welche Rolle spielt der sozialpolitisch motivierte Buddhismus für die Menschen der untersten Schichten im Spannungsfeld zwischen Hinduismus und Islam?
Diesen Fragen geht der Journalist Rüdiger Siebert nach. Der Referent ist einer der profiliertesten Kenner Süd- und Südostasiens. Er war langjähriger Leiter des Indonesischen Programms von Radio Deutsche Welle.
Diavortrag und Vorstellung von Rüdiger Sieberts jüngst veröffentlichten Buchs „Unterwegs mit Buddha – Eine vergnügliche Spurensuche in Indien und Nepal“, Horlemann-Verlag, Unkel/Rhein.

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