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FORUM

Zukunftstechnologien für Entwicklungsländer
In Deutschland nicht gefördert - für Entwicklungsländer empfohlen
Von Michael Musil
In einem verschämten Papier des BMZ in Bonn ist nachzulesen, dass es Entwicklungen gibt, die eine autarke Energieversorgung ermöglichen, ohne auf fossile Primärenergie zurückgreifen zu müssen. Der Hinweis auf die Nichtförderung dieser Technologien spricht Bände. In Garching werden Milliarden in die Fusionstechnologie der heißen Art gesteckt - und Entwicklungen, die von entscheidender Bedeutung sind, werden für den möglichen Einsatz in Entwicklungsländern und Schwellenländern empfohlen.
Spinnerei - das war in der Vergangenheit das Argument, mit dem solche Gedanken bedacht wurden, bevor man sich wieder seinem Präferenzthema zuwandte. Seit dem Bericht E 5001-15 "Zukunftstechnologien" ist die Ausrede der "Spinnerei" nicht mehr zulässig. Hieb- und stichfest sind hier sechs von vielen hundert Ansätzen ausgewählt und untersucht worden. Drei Energiegewinnungstechnologien, die zum Teil in der Praxis bewährt sind, lassen aufhorchen.
Dieser Beitrag soll helfen den Bericht E 5001-15 bekannt zu machen. Dieser liegt nur in kopierter Form vor und kann kostenlos beim BMZ bestellt werden. >
Forum Umwelt + Wirtschaft: Unkonventionelle Ansätze zur Energiegewinnung. Der lange Entstehungsweg eines BMZ-Forschungsberichts

Ich kann mir vorstellen, dass bei entsprechender Nachfrage eventuell doch noch ein gebundenes Exemplar in der Bundesdruckerei in Auftrag gegeben wird oder dass man den Bericht als PDF-Datei auf der Seite des BMZ herunterladen kann.
Quelle: www.politik-poker.de

Zur Person: Michael Musil

Michael Musil ist ehemaliger BUND-Landes-geschäftsführer in Rheinland-Pfalz, Betreiber des ersten Bürgergeld-modells, grüner Bundestagskandidat bei den letzten zwei Wahlen, bekennender Freiwirt

> www.muslix.de
> www.freiwirte.de
> www.tauschring-ww.de

“Hervorragender Beitrag
zu mehr Verständigung”

Türkischer Ministerpräsident begrüßt Brunns Buch zu Christentum und Islam
(NORSA) - Der türkische Minister-präsident Recep Tayyip Erdogan hat Erhard Brunns Buch “Christen-tum und Islam – ein neuer Dialog des Handelns” als “hervorragenden Beitrag zu mehr Verständigung zwischen den Kulturen und Religionen” gewürdigt. In einem Geleitwort zu dem im September erschienen Werk schreibt Erdogan, es müsse gemeinsam verdeutlicht werden, dass die Begründung für Gewalt, Terror und Intoleranz nicht in den Religionen oder Kulturen selbst liege. > Mehr ...

Nachruf auf Henry Mathews (+ 30. Juli 2006)
Konzernbosse hatten Respekt vor dem Konzernkritiker
Von Markus Dufner
„Einschüchtern lassen unsere Freunde und wir uns weder durch staatliche noch durch private ´Rechts´- Maßnahmen, denn unser Widerstand gegen umwelt- und sozialfeindliche Machenschaften der Konzerne ist für eine demokratische Gesellschaft dringend notwendig.“
Dieses Statement ist typisch für Henry Mathews, den kritischen Aktionär und Journalisten. Auf zahllosen Aktionärsversammlungen großer Konzerne hat er das Wort ergriffen, in Zeitungsartikeln und Interviews hat er beklagt, dass viele Multis Menschenrechte und Umweltschutz der Profitmaximierung und dem Shareholder Value unterordnen. Nun wird man diese Stimme nicht mehr hören. Henry Mathews starb erst 40-jährig im Urlaub in Schweden bei einer Kanu-Tour. Als Todesursache wurde Herzversagen festgestellt.
Mathews, ein gebürtiger Berliner, machte zunächst eine Ausbildung als Landschaftsgärtner und war später bei der alternativen Stadtzeitung „Klenkes“ in Aachen als Journalist tätig. Sein stark am Gerechtigkeitsgedanken orientiertes Wesen erlaubte es ihm schon damals nicht, unparteiisch zu sein, berichten Weggefährten. Mathews´ Konzern-kritisches Engagement begann bei der Auseinandersetzung mit dem Pharma-Konzern Schering. In der Folge wurde er Geschäftsführer der Coordination gegen Bayer-Gefahren (CBG) und übernahm 1993 die Leitung der Geschäftsstelle des Dachverbands der Kritischen Aktionäre in Köln. „Henry war nicht nur ein guter Organisator und Verwalter, er war auch ein politischer denkender Mensch, der gut schreiben und sich öffentlich gut artikulieren konnte“, beschreibt ihn Paul Russmann, einer der Vorstände des Dachverbands. „In dieser Kombination findet man das selten.“ Kollege Bernd Moritz schätzte die „sehr verbindliche Art“ von Mathews. „Es war immer klar, wo er stand. Trotzdem konnte er immer mit Leuten sprechen, die die unterschiedlichsten Positionen hatten.“
Mit großer Bestürzung reagierte der Vorstand des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) auf die Todesnachricht. Mathews hatte die Kritischen Aktionäre von 1995 bis 1998 im BBU-Vorstand vertreten. „Für die Umweltbewegung und insbesondere für den BBU war die faktenreiche konsequente Kapitalismuskritik und der überzeugende Internationalismus eines Henry Mathews stets ein wichtiger Orientierungspunkt in der Diskussion über die eigene politische Ausrichtung“, hob BBU-Vorstandsmitglied und Atomenergie-Kritiker Eduard Bernhard hervor. Besonders beeindruckt zeigte er sich davon, wie Mathews durch „fundierte Argumente Aufsichtsräte und Vorstände immer wieder ins Schwitzen und oft auch in Erklärungsnot“ gebracht habe. Trotzdem – oder gerade deswegen – habe sich Mathews auch den Respekt von Konzern-Chefs wie dem ehemaligen DaimlerChrysler-Boss Hilmar Kopper erworben, so Russmann.
Wurden Kritische Aktionäre noch vor 10 Jahren als „Spinner“ belächelt, wenn sie bei Aktionärsversammlungen auftraten, so hat sich das im Lauf der letzten Jahre auch dank der Arbeit von Henry Mathews verändert. „Die Kritischen Aktionäre sind inzwischen zur Selbstverständlichkeit geworden“, erklärte Russmann. Mathews habe sich mit Erfolg dafür eingesetzt, dass Kritische Aktionäre vor diesem Forum zu Wort kommen. Gerade für kleinere der im Dachverband zusammengeschlossenen 29 Mitgliedsorganisationen war die Unterstützung von Mathews von unschätzbarem Wert.  Der Vorstand wird am Samstag darüber beraten, wie die Arbeit des Dachverbands fortgesetzt werden soll. „Es wird nicht möglich sein, Henry nur annähernd zu ersetzen“, sagte Moritz.
Kritische Aktionäre: Trauer um Henry Mathews

Energie aus allen Quellen
China will Wachstum und Nachhaltige Entwicklung verein-baren / Pekinger Erneuerbare-Energien-Konferenz setzt politi-sches Signal
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> Beijing International Renewable Energy Conference 2005

“Dynamische Friedenspolitik”à la Wieczorek-Zeul
... im Zwiespalt militärischer und entwicklungspolitischer Komponenten
(NORSA, 23.03.06) - Auf Kritik stößt der von Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul im Zusammenhang mit dem Auslandseinsatz deutscher Soldaten verwendete Begriff “dynamische Friedenspolitik”. Dynamische Friedenspolitik, so die Ministerin, begründe die Einsätze deutscher Soldaten im Ausland, aber auch den intensiven deutschen Einsatz von Entwicklungshilfemitteln als friedensförderndes Instrument. Mit ihrem deutlichen Plädoyer für einen Bundeswehreinsatz in der Demokratischen Republik Kongo verspiele Wieczorek-Zeul “den letzten Kredit”, sagte Ulrich Mercker vom Eine-Welt-Forum Bonn.
> Mehr im Forum Entwicklung

“Entsetzen bei Muslimen in Deutschland”
Streit um Mohammed-Karikaturen eskaliert
Essen/Berlin (dpa/NORSA, 06.02.06) - Der neue Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), Ayyub Axel Köhler (Foto), hat die Ausschreitungen im Zusammenhang mit dem Karikaturenstreit scharf verurteilt. Die Gewalttätigkeiten hätten "Entsetzen bei den Muslimen in Deutschland ausgelöst."

Am Sonntag hatten militante Gruppen unter mehr als 20 000 Demonstranten in Beirut das dänische Konsulat gestürmt und angezündet. Bereits am Samstag war es in Damaskus zu schweren Ausschreitungen gekommen. Köhler betonte, die Gewalt habe nichts mit dem Islam zu tun. "Wir müssen jetzt an alle Muslime der Welt appellieren, sich nicht provozieren zu lassen." Die Ausschreitungen seien eine "gefährliche Entwicklung", die es zu verhindern gelte.
Die Empörung von Muslimen ist eine Reaktion auf die Veröffentlichung von Mohammed-Zeichnungen in der dänischen Tageszeitung Jyllands-Posten. "Wir müssen einander mehr Respekt entgegenbringen", meint Burhan Kesici, Vizepräsident der 1980 in Berlin gegründeten Islamischen Föderation. In das Verständnis für verletzte religiöse Gefühle mischt sich vielerorts aber auch Sorge um die Pressefreiheit.

Ayyub Axel Köhler bezeichnete die umstrittenen Mohammed-Karikaturen als “blasphemisch, beleidigend und entwürdigend”. Zweifellos müsse man als Moslem dagegen protestieren, sagte Köhler kurz nach seiner Wahl der in Essen erscheinenden “Westdeutschen Allgemeinen Zeitung”. Andererseits sei es aber beschämend, dass sich Muslime in aller Welt zu gewalttätigen Ausschreitungen hätten provozieren lassen. «Ich appelliere an alle Muslime, die Gewalt zu stoppen. Sie ist unislamisch.»

Der 1963 zum Islam konvertierte Deutsche Ayyub Axel Köhler (67) ist Nachfolger des langjährigen Zentralrats-Vorsitzenden Nadeem Elyas, der nicht mehr zur Wiederwahl antrat. Der pensionierte Geo-und Wirtschaftswissenschaftler aus Köln wurde am Sonntagabend in Mülheim an der Ruhr gewählt.

Die Empörung von Muslimen ist eine Reaktion auf die Veröffentlichung von Mohammed-Zeichnungen in der dänischen Tageszeitung Jyllands-Posten. "Wir müssen einander mehr Respekt entgegenbringen", meint Burhan Kesici, Vizepräsident der 1980 in Berlin gegründeten Islamischen Föderation. In das Verständnis für verletzte religiöse Gefühle mischt sich vielerorts aber auch Sorge um die Pressefreiheit.
> Die Welt: Interview mit Burhan Kesici

> Frankfurter Rundschau: Ausgerechnet Jyllands-Posten
> Al Jazeera: More outrage over Prophet cartoons
> Der Spiegel: Arabische Presseschau - "Wasser auf die Mühlen des Extremismus"
> Der Spiegel: Jordanischer Chefredakteur wagt Abdruck der Karikaturen - und fliegt

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