Norsa_Horizintal-1

KONZERNKRITIK

Wäre die Welt der Bosse eine perfekte Welt, dann wären die Aufsichtsräte die Wächter über Anstand und Moral. Sie würden den Vorstand nicht nur berufen, sondern ihn bei Verfehlungen auch wieder ablösen; sie würden die Vorstandsgehälter maßvoll festlegen; sie würden verhindern, dass interne Seilschaften die Unternehmensentscheidungen bestimmen. In der Realität jedoch versagen die Aufseher häufig.
Die Welt der Bosse, von Marc Brost und Arne Storn, in: DIE ZEIT, 14.12.2006

Mit Aktien gegen Ausbeutung

Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre setzt sich auf Hauptversammlungen der DAX-Konzerne mit Aktien gegen Ausbeutung ein. Mit Hilfe von Stimmrechtsübertragungen, Spenden und Unterschriften haben sich die Kritischen Aktionäre mitten in der Finanz- und Wirtschaftskrise für mehr Unternehmensverantwortung ein und forderten Spielregeln für Global Players.

Wer gehört zu wem?
Sie wollen wissen, wem die großen deutschen Unternehmen gehören? Wer wie und wo beteiligt ist? Auf der Website der Süddeutschen Zeitung finden Sie - erstmals kostenfrei im Internet - einen Auszug der von der Commerzbank erstellten Online-Publikation "wer gehört zu wem". Sie können hier fast alle Unternehmen abfragen, die in den beiden wichtigsten deutschen Börsenindizes enthalten sind, sowie deren Muttergesellschaften.

BGH gibt Daimler-Kritiker recht
Grässlin: “Sieg für die Meinungsfreiheit”
Karlsruhe, 22.09.09 (dpa) - Der Konzernkritiker Jürgen Grässlin (Foto: Dufner) hat sich im Prozess um kritische Äußerungen gegen den einstigen Daimler-Chef Jürgen Schrempp durchgesetzt
.
Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom Dienstag ist seine Interview-Äußerung vom Juli 2005 von der Meinungsfreiheit gedeckt.
Unmittelbar nach Schrempps Rücktritt hatte Grässlin gesagt, Schrempp sei zum Rücktritt gedrängt worden, “und das muss damit zusammenhängen, dass die Geschäfte nicht immer so sauber waren, die Herr Schrempp geregelt hat.” Dagegen hatten Daimler sowie Schrempp persönlich geklagt.
Nach den Worten des BGH müssen die Grenzen zulässiger Kritik an einem Großunternehmen und dessen Führungskräften großzügig bemessen sein. Würde man solche Äußerungen kurz nach einem aktuellen Ereignis unterbinden, wäre eine öffentliche Diskussion in einer Weise erschwert, die dem Schutz der Meinungsfreiheit widerspräche. Grässlin zeigte sich nach dem Urteil erleichtert: “Heute hat die Meinungsfreiheit einen Sieg errungen”, sagte er.
> Dachverband der Kritischen Aktionäre

Verwunderung über Daimlers
Rüstungsproduktion

Köln (11.10.07) - Zahlreiche Bürger haben sich dem Aufruf ”Wir kaufen keinen Mercedes”€ der Kritischen Aktionäre angeschlossen. Beim Aktionstag auf dem Wallrafplatz klärten die Konzernkritiker und Mitglieder von “Ohne Rüstung Leben” über die  Beteiligung von Daimler an der Produktion von Raketenwerfern und Streubomben auf - ein Faktum, das vielen Menschen bisher nicht bekannt war.
Ein junger Niederländer schließt sich dem Boykottaufruf des Aktionsbündnisses an. (Foto: Dufner)

Kritscher Aktionär Henry Mathews ist tot
Köln (NORSA, 3.8.06) - Der langjährige Geschäftsführer der Kritischen Aktionäre, Henry Mathews, ist tot. Der 40-jährige starb am 30. Juli im Urlaub in Schweden an Herzversagen. Vom Kölner Büro des Dachverbands aus hatte Mathews 13 Jahre lang 29 Einzelorganisationen vernetzt, die Umweltverstöße und Menschenrechtsverletzungen deutscher Konzerne anprangern. Mathews war auch einige Jahre lang Mitglied des Dritte Welt JournalistInnen Netzes. > Nachruf ...

Kritische Aktionäre fordern Koppers Rücktritt
Dachverband vor 20 Jahren gegründet

Köln, 03.03.06 (NORSA) Die „Kritischen Aktionäre DaimlerChrysler“ (KADC) verlangen den sofortigen Rücktritt des Aufsichts-ratsvorsitzenden des Automobil-Konzerns, Hilmar Kopper. Die Forderung werde den Aktionären bei der Hauptversammlung des Konzerns am 12. April vorgetragen, sagte KADC-Sprecher Paul Russmann anlässlich des 20. Gründungsjubiläums des Dachverbandes der Kritischen Aktionäre. DaimlerChrysler müsse endlich aus der Rüstungsschmiede EADS aussteigen.
> Mehr im Forum Umwelt + Wirtschaft

„Macht Euch vom Acker!”
Weltweiter Protest gegen Gentechnik
Düsseldorf (NORSA) - Beim weltweiten Protesttag gegen Agro-Gentechnik haben Öko-Gruppen, Bio-Landwirte und Wissenschaftler aus mehr als 40 Ländern auf die Gefahren aufmerksam gemacht, die vom Einsatz gentechnisch veränderten Saatguts ausgeht.

> Mehr ...

PRESSEMITTEILUNGEN
Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre
15.02.2014,
Lückenhafte Unternehmensverantwortung bei Aurubis

 

TERMINE 2014
08. April 2014, Düsseldorf
Pressekonferenz
Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre
10-11 Uhr

 

Henry Mathews Preis 2009
an Kampagne für Saubere
Kleidung
Jahrestagung des Dachverbands der Kritischen Aktionäre
Köln (05.09.09) - Christiane Schnura, Koordinatorin der Kampagne für Saubere Kleidung, hat den Henry Mathews Preis 2009 im Afrikanum Köln entgegen genommen.
Die Kampagne arbeitet seit vielen Jahren eng mit dem Dachverband zusammen. Mitglieder der Kampagne nutzen für ihre Arbeit auch Aktionärshauptversammlungen verschiedener Konzerne, darunter Adidas, Puma und Metro, um sich für die Rechte der Arbeiterinnen und Arbeiter und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der internationalen Bekleidungs- und Sportartikelindustrie einzusetzen.
> Mehr

Staatsanwaltschaft lässt
Bayer-Kartelle durchgehen

Einspruch gegen
Verfahrenseinstellung
EU: „Strafanzeige sinnvoll“
Köln/Leverkusen (NORSA, 28.07.06) – Die deutsche Justiz ist offenbar noch nicht überall dazu bereit, Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht, wie von der EU-Kommission gefordert, härter zu ahnden. Das jüngste Ermittlungsverfahren gegen den Bayer-Konzern in Sachen Kartellabsprachen wurde von der Staatsanwaltschaft Köln mit einer schwer nachvollziehbaren Begründung eingestellt.
Gegen diese Einstellung hat jetzt die Coordination gegen Bayer-Gefahren (CBG) Einspruch eingereicht. Der dem Dachverband Kritische Aktionäre angeschlossene Verein bezeichnete die Begründung der Staatsanwaltschaft als „teilweise absurd“ und „merkwürdig“. Für CBG-Sprecher Axel Köhler-Schnura ist es ein „Skandal, dass jeder Ladendieb für seine Taten haftbar gemacht wird, während Konzern-Verantwortliche für kriminelle Machenschaften der von ihnen geleiteten Unternehmen keine Verantwortung übernehmen müssen.“ > Mehr ...

[Konzernkritik]