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PRESSEMITTEILUNGEN 2010

 NORSA-Presseservice

Brot für die Welt / FIAN

Stuttgart, 5. Oktober 2010
Gier nach Land schafft Hunger
PRESSEKONFERENZ ANLÄSSLICH DES WELTERNÄHRUNGSTAGES 2010


Der weltweite Wettlauf um Land nimmt immer dramatischere Formen an.
In Afrika, Asien und Lateinamerika wird immer mehr Land von in- und
ausländischen Konzernen gepachtet oder gekauft. Auf diesen Flächen
wachsen dann Nahrungsmittel für den Export und in zunehmendem Maße
Energiepflanzen für Agrotreibstoffe.

Anlässlich des Internationalen Welternährungstages am 16. Oktober 2010
wollen "Brot für die Welt" und die Menschenrechtsorganisation FIAN
die Brisanz dieser neuen Entwicklung aufzeigen.

Wir laden Sie herzlich ein zu einer Pressekonferenz

am Dienstag, 12. Oktober 2010,
um 11 Uhr,
in die Berliner Pressekonferenz
Reichstagufer 14, 10117 Berlin

Als Interview- und Gesprächspartner stehen zur Verfügung:

- Carolin Callenius, "Brot für die Welt", Koordinatorin der
   Kampagne für Ernährungssicherheit
- Mohamed Conteh, Direktor von MADAM, Sierra Leone
- Roman Herre, FIAN Deutschland, Agrarreferent.

Mohamed Conteh wird die aktuelle Situation in Sierra Leone schildern.
Dort befürchtet die Bevölkerung, dass der großflächige Anbau von Zuckerrohr
für Ethanol zu weiterem Hunger in der Region führen wird.

Außerdem präsentieren wir Ihnen sozusagen "druckfrisch" das "Jahrbuch zum
Menschenrecht auf Nahrung 2010".

Bitte bestätigen Sie ihre Teilnahme an der PK per E-Mail unter:
presse@brot-fuer-die-welt.de

Für Rückfragen:
Peter Liebe, Tel. 0174 3020158, E-Mail p.liebe@brot-fuer-die-welt.de
Sebastian Rötters, Tel. 0163 4772758, E-Mail s.roetters@fian.de

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Christliche Initiative Romero (CIR)

Münster, 1. Oktober 2010
ALDI will Kritikern Maulkorb verpassen lassen
Discounter-Riese geht gegen christliche Entwicklungsorganisation vor
Mit harten Bandagen geht die bekannte Discounterkette ALDI gegen KritikerInnen ihrer Geschftspolitik vor: Das in Essen ansässige Unternehmen hat jetzt juristischeSchritte gegen die Christliche Initiative Romero (CIR) eingeleitet. Der entwicklungspolitischen Organisation mit Sitz in Münster droht eine Einstweilige Verfügung. Die Christliche Initiative Romero verbreitet aktuell eine Persiflage eines ALDI-Prospektes. In dieser weist sie auf menschenrechtlich und arbeitsrechtlich bedenkliche Aspekte der von ALDI angebotenen Billigangebote hin. Die Kritik der Christlichen Initiative Romero an ALDI: Durch seine Billigpreis-Politik fördere das Unternehmen Ausbeutung in Produktionsländern im globalen Süden, etwa in Form von Hungerlöhnen. Der Prospekt wurde vor dem Hintergrund des Welttages für menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober in Umlauf gebracht. ALDI will die weitere Verbreitung verhindern und droht der Christlichen Initiative Romero hohe Geldstrafen an.

„Wir sehen in dem Vorgehen ALDIs den Versuch, jegliche Kritik am Geschäftsgebaren des Unternehmens zu ersticken“, kommentiert Thomas Krämer-Broscheit, Geschäftsführer der Christlichen Initiative Romero, den juristischen Vorstoß des Discounter-Riesen. „Wir sollen mit juristischen Scheinargumenten mundtot gemacht werden. Damit versucht ALDI zu verhindern, dass über seine für die ArbeiterInnen in den Produktionsländern desaströse Geschäftspolitikpolitik diskutiert wird und dass die unmenschlichen Konsequenzen der ALDI-Billigpreise öffentlich gemacht werden.“

„Die Vorwürfe, auf die wir in unserem Prospekt abheben, basieren auf Recherchen vor Ort“, betont Sandra Dusch Silva, Referentin der Christlichen Initiative Romero. „Gemeinsam mit PartnerInnenorganisationen in den Produktionsländern haben wir die Informationen in der ALDI-Prospektpersiflage zusammengetragen.“ 30.000 Exemplare der ALDI-Prospektpersiflage hatte die Christliche Initiative Romero in den vergangenen Wochen deutschlandweit in Umlauf gebracht.

Die Christliche Initiative Romero setzt sich seit 1981 für Arbeits- und Menschenrechte in Ländern  Mittelamerikas ein. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Unterstützung von Basisbewegungen und Organisationen in Nicaragua, El Salvador und Guatemala sowie die Kampagnen- und Bildungsarbeit in Deutschland. Ziel ist, eine Brücke zwischen den Entwicklungsländern und Deutschland zu schlagen.

Im Sinne ihres Namensgebers, des 1980 ermordeten salvadorianischen Erzbischofs Oscar Romero, setzt sich die Initiative gegen Ungerechtigkeitsverhältnisse ein und ergreift Partei für die Armen.

Das Schreiben der ALDI-RechtsvertreterInnen an die Christliche Initiative Romero sowie die ALDI-Prospektpersiflage sind dieser Pressemitteilung beigefügt.

Bei Rückfragen zu dieser Presse-Information wenden Sie sich bitte an:

André Hagel, Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Christliche Initiative Romero (CIR)
Breul 23, D - 48143 Mnster, Deutschland / Alemania
Fon ++49 - (0)2 51 - 8 95 03
Mobil ++49 - (0) 1 60 - 97 68 95 03
Fax ++49 - (0)2 51 - 8 25 41
E-Mail hagel@ci-romero.de
Internet www.ci-romero.de

Pressemitteilung der Nord-Süd-Agentur für Kommunikation (NORSA)
Non-Profit-Projekte voranbringen
Weiterbildungen in Fundraising, Öffentlichkeitsarbeit und Kampagnenplanung

Köln (29.08.2010) – Wer heute im Non-Profit-Bereich erfolgreich sein will, muss professionell vorgehen. Die Konkurrenz ist groß, und guter Wille allein genügt nicht. Deshalb bietet die Nord-Süd-Agentur für Kommunikation Weiterbildungen in Fundraising, Öffentlichkeitsarbeit und Kampagnenplanung an.
Die Seminare richten sich in erster Linie an MitarbeiterInnen von Entwicklungs-, Umwelt-, Menschenrechts- und sozialen Organisationen. "Die Teilnehmenden sollen Strategien kennen lernen, Beispiele aus der Praxis analysieren, Methoden einüben und auf die eigene Organisation anwenden", sagt NORSA-Geschäftsführer Markus Dufner.
"Aus vielen Rückmeldungen weiß ich, dass den TeilnehmerInnen der NORSA-Seminare das Gelernte und Eingeübte geholfen hat, ihre Non-Profit-Projekte voran zu bringen, ihre berufliche oder ehrenamtliche Arbeit professioneller zu gestalten oder sich beruflich zu orientieren", so Dufner.
"Die Weiterbildung ist für meine praktische Arbeit hilfreich", war der Tenor zahlreicher Kursteilnehmer. "Ich habe konkret erfahren, was Erfolg bei Journalisten verspricht", lautete das Feedback eines Seminarteilnehmers. "Ich habe viele Hinweise für die Öffentlichkeitsarbeit meiner Organisation erhalten", sagte die Mitarbeiterin einer Hilfsorganisation. "Mit dem Gelernten fühle ich mich in der Lage, das Fundraising für meine Projekte anzuwenden", meinte ein Teilnehmer aus einer kleinen Nichtregierungsorganisation.
Die Nord-Süd-Agentur für Kommunikation veranstaltet die Weiterbildungen in Kooperation mit der Melanchthon-Akademie Köln. „Ein Vorteil ist das schöne Seminarhaus in der Kölner Südstadt“, so Dufner. "Hier erwerben die Teilnehmenden in ungezwungener Atmospähre innerhalb von zwei bis drei Tagen Kenntnisse und Methoden, die sie weiter bringen."
Dufner, der die Seminare selber leitet, kennt nicht nur die Theorie sondern auch die Praxis. So hat er eine Weiterbildungsreihe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für den Weltladen-Dachverband konzipiert und durchgeführt.
"Bei all dem, was vermittelt wird, sind die Seminare kostengünstig", meint Dufner. "Die Teilnehmenden können sogar Zuschüsse über den Bildungsscheck NRW beantragen." Mehr Informationen hierzu: www.arbeit.nrw.de/arbeit/erfolgreich_arbeiten/angebote_nutzen/bildungsscheck/index.php

Das Weiterbildungsangebot für das 2. Halbjahr 2010 auf einen Blick:
- 23./24. September 2010: Öffentlichkeitsarbeit
- 03. – 05. November 2010: Kampagnenplanung (Bildungsurlaub)
- 02./03. Dezember 2010: Fundraising

- Seminarort: Melanchthon Akademie, Kartäuserwall 24 b, 50678 Köln
- Kosten pro Seminar: 150 Euro / 120 Euro, Bildungsurlaub: 220 Euro / 180 Euro
- Mehr Infos und Anmeldung unter www.norsa.net/html/weiterbildung.html

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[Pressemitteil. 2010]